Bürgergeld-Empfänger Pascal bekommt Kindergeld, Rente, Bürgergeld und jetzt auch noch mehr? Der „Hartz und herzlich“-Protagonist verrät, was er vom Staat an Geld bekommt.
Für viele Zuschauer der RTLZWEI-Sendung „Hartz und herzlich“ ist es eine Farce: Der 24-jährige Pascal aus Mannheim, der den Jobcenter-Mitarbeitern das Leben schwer macht, bekommt ausgerechnet von diesem Amt nun mehr Geld.
Der Benz-Baracken-Bewohner macht nämlich ein Praktikum, das vom Jobcenter mehr oder weniger angeordnet wurde.

Der „Hartz und herzlich“-Protagonist hätte sonst Sanktionen befürchten müssen, das will er keinesfalls nochmal erleben. Jetzt erfahren Zuschauer aber über seinen TikTok-Account, dass er für dieses Praktikum Geld bekommt. „Es ist besser als Zuhause zu sitzen und“, nun wird sein Tonfall bedeutungsschwanger, „man verdient auch noch Geld im Praktikum!“
Nach Renten-Zahlung: „Hartz und herzlich“-Pascal verdient Geld mit Praktikum
Die meisten Stimmen im Netz sind negativ, kaum jemand gönnt dem Mannheimer die kleine Freude. Das könnte etwas damit zu tun haben, dass Pascal trotz seiner Privatinsolvenz am Glücksspielautomaten sein Bürgergeld verzockt, ständig Essen bestellt und dann kassiert der „Hartz und herzlich“-Protagonist auch noch 2.000 Euro Rente. „Wenn er ein Praktikum machen kann, […], warum geht er dann nicht auf Minijob-Basis arbeiten?“, stellt eine Facebook-Nutzerin eine berechtigte Frage.
Immerhin hat der 24-Jährige sich schon einmal an einem Minijob versucht – dort wurde ihm allerdings gekündigt. Der „Hartz und herzlich“-Protagonist meldete sich bei dem Mannheimer Supermarkt krank, nach nur wenigen Wochen folgte also wieder das Ende seiner Karriere.
Kein Wunder, dass auch bei seinem bezahlten Praktikum viele mit genau diesem Vorgehen rechnen: „2026 gibt es eine neue Krankmeldung!“
Ob Krankmeldung oder nicht – der „Hartz und herzlich“-Protagonist verdient mit seinem Praktikum vorerst Geld. Auch wenn er vorher bereits eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbaubetrieb, in dem er die Maßnahme absolviert, abgelehnt hat.
Auf Nachfrage von MANNHEIM24, ob eine solche Aufwandsentschädigung gängig ist, wie hoch diese ausfiele und unter welchen Umständen diese gezahlt wird, heißt es von der Agentur für Arbeit Mannheim:
„Bürgergeld-Empfänger können im Rahmen von Maßnahmen ein Praktikum absolvieren. In Arbeitsgelegenheiten (AGH) erhalten Teilnehmende eine Mehraufwandsentschädigung von 2,80 Euro pro Stunde, die nicht auf das Bürgergeld angerechnet wird.“ Dass Pascal diese Entschädigung tatsächlich bezieht, ist also gut möglich.
Von seinem Praktikumsbetrieb selbst bekommt der Mannheimer vermutlich kein Geld. Denn das ginge nur, wenn das Praktikum als Einstiegsqualifikation (EQ) gilt – und da der „Hartz und herzlich“-Protagonist eine Ausbildung dort schon ablehnte, ist das nicht möglich: „Eine EQ ist in der Regel nicht möglich, wenn zuvor bereits ein Ausbildungsverhältnis oder eine Einstiegsqualifizierung im selben Betrieb bestanden hat.“
In den nächsten Tagen kann sich der Benz-Baracken-Bewohner guten Gewissens auf die faule Haut legen – denn der Bürgergeld-Empfänger gönnt sich Urlaub.
„Jetzt haben wir alle noch zwei Tage und dann haben wir es auch alle geschafft“, erklärt er, „dann geht es erst im neuen Jahr wieder los.“ Dass nicht jeder über die Feiertage frei hat, vergisst er scheinbar. Wichtig ist nur, dass er selbst nicht arbeiten muss.












