Hartz und herzlich

„Heute platzt die Bombe“ – Mietschulden sorgen für Empörung bei Bürgergeld-Empfängerin

Mietschulden und bürokratisches Durcheinander. Regina aus der Sendung „Hartz und herzlich“ gerät aufgrund von Mietschulden unter Druck und rastet aus.

Rostock – Steigende Mieten, Inflation und knapp bemessene Regelsätze bringen viele Bürgergeld-Empfänger zunehmend in Bedrängnis.

Besonders problematisch wird es, wenn die Wohnkosten, die vom Jobcenter anerkannten Grenzen übersteigen – Mietschulden sind dann oft die Folge.

Auch in der beliebten RTL2-Sozialdokumentation „Hartz und herzlich“ wird diese Realität sichtbar: Langzeit-Protagonistin Regina hat einen Mahnbescheid von ihrer Hausverwaltung bekommen.

„Was kann ich dafür, wenn das Sozialamt das Geld nicht überweist“ – Reality-TV-Star flippt aus

Regina berichtete bereits mehrfach über Schwierigkeiten mit der Hausverwaltung und dem Sozialamt. Erst kürzlich musste sie eine hohe Rückzahlung leisten, und nun steht schon wieder Ärger mit der Miete an.

In der 16. Folge der 12. Staffel erzählt die gebürtige Thüringerin von einem Anruf ihres Vermieters, der ihr mitteilte, dass sie erneut 386 Euro Mietschulden habe.

Hartz und herzlich - Tag für Tag Rostock, Regina erzählt von einem Mahnbescheid
Die Rentnerin wohnt im Blockmacherring in Rostock. Jetzt drohen ihr Mietschulden. © RTL2

„Da bin ich explodiert. Da hab ich ihn angeschrien, obwohl er gar nichts dafür kann. Was kann ich dafür, wenn das Sozialamt das Geld nicht überweist oder zu wenig überweist? Die sollen das jeden Monat von meinem Konto abziehen“, erklärt Regina. Doch der Vermieter zeigt sich unbeeindruckt und fordert sie auf, das Problem selbst zu lösen.

Manchmal hilft das Jobcenter Bürgergeld-Empfängern bei Mietschulden

Wer seine Mietschulden nicht bezahlt, kann fristlos gekündigt werden und es kann sogar zu einer Zwangsräumung kommen. Im Regelfall übernimmt das Jobcenter diese Schulden nicht.

Allerdings hat das Bundessozialgericht entschieden, dass das Jobcenter in Ausnahmefällen in Form eines Darlehens einspringen muss. Jedoch gelten hier strenge Bedingungen.

 

„Regina kündigt Gespräch mit Sozialamt an: „Heute platzt die Bombe“

Regina, die seit über 18 Jahren im Blockmacherring in Rostock lebt, ist auf staatliche Unterstützung angewiesen. Nach Abzug aller Kosten bleiben ihr nur 130 Euro zum Leben.

Das schränkt sie in ihrem Leben oft ein. Erst kürzlich wurde ihre Miete erhöht. Eigentlich sollte das Sozialamt die Miete direkt an die Genossenschaft überweisen, so Regina. Jetzt plant sie, das Problem mit dem Sozialamt zu klären.„Heute platzt die Bombe“, kündigt sie das Gespräch mit der Behörde an.

„Auf jeden Fall mach’ ich da heute Theater, diesmal bleib’ ich nicht ruhig.“ Das Gespräch zeigt schließlich, dass die Miete überwiesen wurde und kein Rückstand besteht.

„Die haben doch einen an der Klatsche“, kommentiert Regina das Missverständnis abschließend. 

 

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