Nach nur drei Monaten wird „Hartz und herzlich“-Protagonistin Leann bei ihrem Minijob gekündigt. Der Grund: Sie soll ihre Arbeit nicht gemacht haben.
In den Mannheimer Benz-Baracken ist eine Festanstellung die Ausnahme, viele Bewohner des Problemviertels sind arbeitslos. Auch „Hartz und herzlich“-Nachwuchs Leann lebt vom Staat, wollte sich ihre Zuschläge aber mit einem Minijob ausbessern.
Das hat sich jetzt aber erst einmal erledigt, denn sie hat nach wenigen Wochen die Kündigung bekommen. Sie ist erzürnt, denn den Grund der Entlassung findet sie unverschämt.
Zurück zum Jobcenter? „Hartz und herzlich“-Leann kassiert Kündigung nach drei Monaten
Leann ist in sozial schwachen Verhältnissen aufgewachsen, ihre Mutter ist Bürgergeld-Empfängerin. Bei „Hartz und herzlich“ erzählte Janni von ihrer geplanten Auswanderung, ihre Tochter soll in Deutschland zurückbleiben.
Die 20-Jährige fühlt sich aktuell in nicht der Lage, einen Vollzeitjob auszuüben – gesundheitlich und mentale Probleme seien der Grund. Darum wollte sie mit einem Minijob den ersten, vorsichtigen Schritt ins Berufsleben wagen.
Doch scheinbar waren ihre Schritte zu vorsichtig: Ihr Chef kündigte ihr, weil sie nur herumgesessen habe. Die Benz-Baracklerin kann das nicht nachvollziehen, bei „Hartz und herzlich“ empört sie sich über die Entlassung: „Angeblich hat er mitbekommen, dass ich nur an der Kasse gehockt bin und angeblich nichts von meinen Aufgaben gemacht habe!“ Leann glaubt nicht daran und verteidigt sich.
„Hartz und herzlich“-Nachwuchs will Arbeit sofort aufgeben – Bürgergeld-Empfängerin Janni unterstützt
„Da frage ich mich: Wie konnte ich dann zwei Wägen […] bewegen, ausräumen und so? Plus, war ich die einzige, die mal richtig die Sachen entsichert hat!“, platzt es aus Leann raus, die sich lauthals aufregt, „und ich bin hin und hergelaufen, hab sogar gearbeitet, wenn ich nicht mal arbeiten hätte müssen, hab länger gearbeitet, als ich hätte müssen!“ Resigniert erklärt sie Mama Janni, dass sie gar nicht weiß, wofür sie überhaupt drei Monate dort gearbeitet hatte.
Nach der ausgesprochenen Kündigung beschließt die „Hartz und herzlich“-Protagonistin, die restlichen zwei Wochen ihrer Anstellung nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen.
Sie sei ohnehin erkältet, ihre Mutter Janni bestärkt sie – die Bürgergeld-Empfängerin ließ auch ihren Sohn für einen Urlaub von der Schule befreien, verriet sie bei „Hartz und herzlich“. Von Zuhause aus könne Leann die Zeit nutzen, um Bewerbungen zu schreiben.