Er ist wohl einer der bekanntesten Straßenzüge Rostocks – der „Blockmacherring“. Wie sich jetzt herausstellte, scheint sich die Stadt bei dem Drehort der beliebten Sozialreportage „Hartz und herzlich“ allerdings einen peinlichen Fehler geleistet zu haben.
Digitaler Stadtplan ist der „Duden“
Was ist denn da los: Auf dem Straßenschild in dem fast schon legendären Stadtteil Groß Klein heißt es „Blockmachering“. In der Sozialreportage „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock“ – heißt es „Blockmacherring“, mit einem doppelten „r“.
Eine Google-Anfrage gibt den Machern der TV-Doku mal recht, mal wieder nicht.
Abhängig davon, wie die Frage formuliert wird. Also zum Ursprung: Was sagt die Stadt? Könnte hier jemand einen peinlichen Fehler gemacht haben?
„Zum ‚Blockmacherring‛ gibt es eine klare Antwort“, schreibt Stadtsprecher Ulrich Kunze. Der Straßenname gehe nämlich auf den Schiffsbau-Beruf des Blockmachers zurück.
Historische Erklärung
Der „Blockmacher“ oder besser „Block- und Takelmacher“ im Schiffsbau ist ein spezialisierter Handwerker, der sich mit der Herstellung und Wartung von Blöcken und Takelagen für Schiffe beschäftigt.
Diese Blöcke werden verwendet, um Tauwerk zu führen und das Heben und Bewegen schwerer Lasten erleichtern.
„Demnach muss es richtig Blockmacherring heißen“, sagt Kunze. Der „Duden“ für die offizielle Schreibweise von Straßennamen in Rostock sei der digitale Stadtplan, erreichbar unter www.geoport-hro.de.
Wie kam es aber zu dem falschen Straßenschild?
Das Straßenschild Blockmacherring Kreuzung Segelmacherweg ist also tatsächlich falsch geschrieben.
Bleibt die Frage: Wie konnte das denn passieren? Gibt es zu dem falschen Straßenschild vielleicht eine Geschichte oder ist es einfach nur ein peinlicher Fehler? Das will die Stadt nun prüfen. Wir dürfen gespannt sein.