Normalerweise geht es in der Sozial-Doku „Hartz und herzlich“ recht friedlich zu, doch diesen Dienstag erleben die Fans der Show eine der Bewohnerinnen der Rostocker Siedlung Groß-Klein mal völlig neu: Rentnerin Regina (71) gönnt sich in der neuesten Folge einen echten Ausraster.
Sie beschimpft ihre Vermieter, droht mit Gewalt. Der Grund ist unfassbar – und für viele Zuschauer sicher sogar nachvollziehbar: In der Wohnung der Seniorin gibt es Probleme mit einem Stromkasten.
Schon mehrfach bekam sie Schläge, leidet deshalb unter Todesangst.
Regina aus „Hartz und herzlich“: Sie bekommt immer wieder Stromschläge!
„Ich traue mich an keine Steckdose mehr ran, ich habe richtige Angst“, sagt die 71-Jährige im Interview bei „Hartz und herzlich“.
Hintergrund: Schon seit einiger Zeit gibt es in der Wohnung der Seniorin in der Rostocker Siedlung Groß-Klein massive Probleme mit einem uralten Stromkasten. Mehrere Sicherungen sind durchgebrannt – und wenn Regina versuchte, die alte Kiste in den Griff zu bekommen, bekam sie Stromschläge.
Die Rentnerin ist wütend, hat die Hausverwaltung laut eigener Aussage schon vor Monaten informiert, doch nichts ist passiert. Nicht mal ein Elektriker traue sich an den alten Stromkasten heran.
„Vier Sicherungen sind mir durchgeknallt, ich habe schon ein paarmal eine gewischt gekriegt“, sagt sie. „Irgendwas stimmt da nicht.“
Für die Seniorin hat das Folgen: Sie versucht, nicht mehr als ein Elektrogerät gleichzeitig zu betreiben, muss sich im Alltag einschränken. Wenn sie Kaffee kochen will, nimmt sie die Kaffeemaschine in Betrieb, will sie sich ein Essen zubereiten, schmeißt sie den Herd an.
Mehrere Geräte gleichzeitig geht nicht, erklärt sie – denn dann fliegen die Sicherungen raus.
Die Sicherungen knallen der Rentnerin bei „Hartz und herzlich“ nun wiederum durch, weil sich niemand kümmert. Schon mehrfach habe sie sich bei der Wohnungsverwaltung beschwert, doch bisher sei nichts unternommen worden.
„Das interessiert die gar nicht, ob ich hier verrecke!“ Sie fühlt sich vom Vermieter alleingelassen. „Ob ich denen das zehnmal im Monat sage oder Fiffi macht ’ne Wurst, das ist das Gleiche.
Ich habe keinen Bock mehr.“ Sie sei froh, dass noch nichts Schlimmeres passiert sei. Immer mehr redet sich die Seniorin in Rage. „Ich reiße das Drecksvieh raus und schmeiße es da vorne vor die Tür!“
Rentnerin Regina droht bei „Hartz und herzlich“: „Dem haue ich aufs Maul!“
Blöd dürfe ihr auch niemand kommen, sagt sie. „Dem haue ich aufs Maul!“ Seit 2006 lebe sie in der Wohnung, seitdem habe niemand etwas gemacht, erzählt sie bei „Hartz und herzlich“. „Den Sicherungskasten machen sie nicht, weil sie angeblich kein Geld haben.“
Auch ihr Nachbar habe schon Schläge bekommen. „Es ärgert mich. Ich könnte da jetzt vorgehen, könnte da die Tür einschlagen!“ So viel Wut gab es bei „Hartz und herzlich“ nur selten. Und wie bewältigt die Rentnerin ihre Aggressionen? Sie geht in die Tierhandlung, um sich zu beruhigen.
„Das ist die Ablenkung, dass ich mich ein bisschen abreagiere. Sonst explodiere ich heute noch, dann lasse ich meine Wut an jemand anderem aus.“ Sie will, berichtet sie, „zwei Knutschis“ holen – sie meint Welse, die sie in ihr Aquarium setzen kann. Der Grund: Einer ihrer Fische ist gestorben, der andere seltsamerweise verschwunden. Deshalb muss Nachwuchs her, weil die Fische sie beruhigen.
Den Namen Knutschi gab sie den Tieren übrigens, weil diese immer die Scheiben des Aquariums knutschen. Zwei neue Fische finden schnell den Weg in ihre Wohnung. Doch dort wartet leider auch der kaputte Stromkasten auf die Rentnerin Regina.
„Ich hoffe, dass morgen der Elektriker kommt. Wenn nicht, dann rufe ich den Notdienst, und das bezahlen die.“
Ob der Stromkasten endlich repariert wird oder Regina auch weiterhin Stromschläge erdulden muss, erfahren die Zuschauer in den neuen Folgen von „Hartz und herzlich“, jeden Dienstag um 20.15 Uhr bei RTLZwei.