Hartz und herzlich

„Hartz und herzlich“-Empfänger klagt über Hungerlöhne und fordert Job – „Ich bin nicht faul!“

Jerrick wird für die RTLZWEI-Sozialreportage „Hartz und herzlich“ schon länger von einem Kamerateam begleitet. Mit Bürgergeld ist das Budget jedoch knapp – deshalb will der Protagonist jetzt arbeiten.

In „Hartz und herzlich“ geht es um Menschen, welche am Existenzminimum leben. Jerrick hat es besonders hart getroffen: Er bezieht nicht nur Leistungen vom Staat und muss mit wenig Geld auskommen, sondern war auch lange obdachlos.

Nun hat er seine erste eigene Wohnung bezogen – mit einem Job will er den nächsten Schritt wagen.

Bürgergeld-Empfänger klagt über knappes Budget

Jerrick will sein Leben nach und nach in den Griff bekommen. Die eigene Wohnung war der erste Schritt. Als Nächstes möchte er sich um seine berufliche Zukunft kümmern, um auch finanziell besser dazustehen.

Das knappe Budget macht ihm allein in Sachen Einrichtung oft einen Strich durch die Rechnung.

Ursprünglich hat der Halbamerikaner eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer angestrebt.

Allerdings gibt es in anderen Bereichen weit mehr Bedarf und Jerrick wäre auch dafür offen.

„Bin nicht faul“: Jerrick will wieder arbeiten

Der Sinneswandel kommt überraschend. Denn damals hatte er keine Lust mehr zu arbeiten und beantragte Bürgergeld beim Jobcenter. Denn der Job war ihm einfach zu stressig.

„Ich bin da jetzt ungefähr ein halbes Jahr, die ersten drei Monate haben mir absolut Spaß gemacht, aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass ist nicht meins. Es ist der Stress.

Der Stress ist es mir auf Dauer nicht wert“, erklärte der Mannheimer bei „Hartz und herzlich“ über seinen Job in der Gastronomie.

Dann sagte der Bürgergeld-Empfänger auch, weshalb er seinen Job an den Nagel gehängt hat: „Es ist die Tatsache, dass ich bis halb zwölf, zwölf arbeite, um halb eins nach Hause komme, dann bis keine Ahnung wie viel Uhr schlafe und wieder arbeiten muss. Und ich habe mittlerweile kaum Zeit für mich selbst.“

Immerhin zeigte er sich damals schon bereit, einen anderen Job anzunehmen. „Was ich in dem halben Jahr gelernt habe, ist, dass wenn ich eins kann, ist es auf jeden Fall arbeiten.

Dafür bin ich nicht faul, dafür bin ich nicht dumm. Ich mache jetzt gerade einfach nur, was ich machen soll und fertig“, so Jerrick.

Erst kürzlich verriet eine Bürgergeld-Empfängerin in einer TV-Doku, wie sie das Jobcenter mit einem Handy-Trick umgeht.
 

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