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Felix von Jascheroff spricht mit RTL :Für sich selbst eintreten – „Falsche Gerüchte über sich vermeiden.“

Er ist einer der bekanntesten GZSZ-Stars – doch abseits der Kameras kämpft Felix von Jascheroff mit einer Belastung, die er nun zum ersten Mal öffentlich macht.

Felix von Jascheroff trägt eine weiße Mütze und hält ein Mikrofon.
Felix von Jascheroff spricht mit RTL über ein privates Thema. Foto: IMAGO / Funke Foto Services

Seit mehr als 20 Jahren steht Felix von Jascheroff (43) im Rampenlicht. Millionen kennen ihn aus der Erfolgsserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ), daneben war er im Dschungelcamp zu sehen oder auf der Bühne als Musiker.

Ein Leben voller Scheinwerferlicht, Applaus und Menschenmengen – und genau das ist für den Schauspieler bis heute eine große Herausforderung.

„Mein kleines Tourette“ – so beschreibt er seine Ticks

In einem Interview mit RTL spricht der GZSZ-Star so offen wie nie über seine Diagnose: Agoraphobie, eine Form der Angststörung. Sie äußert sich bei ihm vor allem dann, wenn er von vielen Menschen umgeben ist.

„Bei mir ist es dann teilweise so, dass ich Ticks bekomme. Ich nenne es mein kleines Tourette. Das ist eine Reaktion auf eine Aktion, die da folgt. Und das ist dann bei mir Klatschen und Pfeifen“, erzählt er.

Was für Außenstehende befremdlich wirken könnte, ist für ihn ein unkontrollierbarer Reflex, ausgelöst durch Stress und Überforderung.

Der Moment, der alles veränderte

Besonders eindrücklich beschreibt Jascheroff eine Situation nach einem Konzert. Eigentlich sollte er Autogramme geben – doch plötzlich bewegte sich die Menge auf ihn zu. „Ich habe nur so gesehen, als ich fertig war, wie sich 60 bis 70 Prozent dieser Menschen … alle in Bewegung gesetzt haben.“

Sicherheitskräfte eilten herbei, konnten die Fans aber nicht komplett zurückhalten. „Trotzdem haben sie es geschafft, dass mir Klamotten zerrissen wurden, dass sie nach mir gegriffen haben und mich angeschrien haben. Dann ist da natürlich die Lautstärke. Alle sind am Schreien, alle greifen nach dir.

Für den Schauspieler wurde es zu viel. Er floh in ein Auto – und kämpfte dort mit den Tränen. „Das war der Moment, in dem mir klar wurde: Ich habe ein Problem.

Leben mit einer unsichtbaren Last

Dass Felix von Jascheroff seine Geschichte jetzt öffentlich macht, ist ein mutiger Schritt. Agoraphobie bleibt oft unbemerkt, weil Betroffene ihre Ängste überspielen oder vermeiden, in entsprechende Situationen zu geraten.

Für den Schauspieler ist das nicht immer möglich – schließlich gehört Nähe zum Publikum für ihn zum Beruf.

Mit seiner Offenheit zeigt er nun, dass selbst Menschen, die im Rampenlicht stehen, mit unsichtbaren Kämpfen zu tun haben.

 

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