Das Haus von Dagmar wird abgerissen. Doch die „Hartz und herzlich“-Stars haben bereits einen neuen Plan entwickelt.
Es sind die letzten Momente von Dagmars altem Häuschen. Am 13. Mai 2025 war es so weit. Dreieinhalb Jahre nachdem die gute Seele der Mannheimer Benz Baracken überraschend verstarb, muss auch ihr Haus gehen. Lange hatten „Hartz und herzlich“-Fans und -Protagonisten gebangt und gehofft, wollten die vier Wände der Kultbewohnerin erhalten.
Sogar ein Dagmar-Museum war als Idee aufgetaucht. Doch am Ende blieb nichts als Schutt und Rauch.
Trauer bei den „Hartz und herzlich“-Stars
Ein schwerer Tag für die Mannheimer. Schließlich war Dagmars Häuschen so etwas wie der Mittelpunkt der Baracken. Für viele Bewohnerinnen und Bewohner war sie Freundin und Vertraute, Ratgeberin und gute Seele.
„Man könnte heulen, man könnte echt heulen, wenn man das so sieht“, heißt es beispielsweise von Dagmars einstigem Nachbarn Florian. Und auch Kult-Barackler Elvis findet die passenden Worte. „Eine Legende wird plattgemacht“, so der Familienvater mit sichtlicher Traurigkeit in den Augen.
Doch Elvis schaut auch nach vorne. „So schade, wie es ist, aber es wäre auch ein Geldgrab geworden. Wer hätte denn das finanzieren und bezahlen sollen? Ein Denkmal, den Gedanken hatte ich ja auch, aber das bringt nichts. Glaube mir, wenn das weg ist, die kriegt ein viel schöneres Denkmal“, so Elvis.
Und er hat auch schon etwas im Kopf. So soll Dagmar ein riesiges Graffiti bekommen. Ganz in der Nähe von dem Ort, wo einst ihr Haus stand. Eine Art Gedenk- und Pilgerstätte stellt Elvis sich vor. Doch damit nicht genug. „Vielleicht bekommen wir es auch irgendwann hin, dass man eine Straße nach ihr benennt. Oder einen Weg. Das haben wir auch schon im Kopf, aber das ist eine andere Klasse, ein anderes Gewicht. Ob die Stadt da mitspielt, dass man eine Straße nach ihr benennt, und wenn es nur ein Weg ist. Mal gucken, wer weiß“, so der Benz-Baracken-Bewohner. Dagmar jedenfalls würde sich sicherlich freuen, dass man sie so gut in Erinnerung behält.