Bürgergeld-Empfängerin Nicole lebt mit verschimmelten Wänden. Doch während ihre Familie deswegen fast durchdreht, macht sich die „Hartz und herzlich“-Teilnehmerin keine Sorgen.
Vielen Bürgergeld-Empfängern fehlt es am Nötigsten, die Bezüge vom Amt reichen oft kaum, um die laufenden Kosten zu decken und Lebensmittel zu kaufen. In der RTLZWEI-Sendung „Hartz und herzlich“ zeigt eine Rostockerin nun eindrucksvoll, unter welchem Bedingungen sie hausen muss: Sie hat ein übles Schimmel-Problem, doch das zu beheben, kostet mehr Geld, als sie aufbringen kann.

Der Blockmacherring ist in der Hansestadt bekannt – er gilt als der soziale Brennpunkt schlechthin. Auch Brigitte und ihre Tochter leben dort, doch nun holen sie die Schatten der Vergangenheit ein. Bereits aus ihrer alten Wohnung floh die Familie wegen intensiven Schimmelbefalls – jetzt taucht das Problem auch in der neuen Bleibe auf.
„Hartz und herzlich“-Teilnehmer zeigen Schimmelbefall – doch unternehmen nichts
Brigittes Tochter Nicole ist zwar erwachsen, lebt aber noch bei ihrer Mutter. Ihre Schwester Jana setzt zum Großputz der Wohnung an und zeigt dabei, in welchem Zustand die Wände von Nicoles Zimmer sind: „Die Außenwände sind nicht dicht“, erklärt sie und legt eine große, verschimmelte Fläche frei. Und die ist direkt neben dem Bett! Doch Nicole stört das nicht, sie schläft lieber beim Schimmel, als ihre Möbel umzuräumen.
Brigitte, Jana und wohl die meisten finden Schimmelbefall schrecklich, „Hartz und herzlich“-Pascal verließ deshalb seine neue Wohnung nach kürzester Zeit wieder, nur Nicole nicht.
„Das ist Gift! […] Ich habe keine Lust, irgendwann tot im Bett zu liegen“, spricht ihre Mutter, die an Asthma leidet, ihr ins Gewissen. „Du hustest schon schlimmer als ich und ich huste schon schlimm!“, doch auch damit stößt die Rostockerin auf taube Ohren.

Dass Nicole lieber an der von Schimmel befallenen Wand schläft, als das Zimmer umzuräumen, trifft auch bei ihrer Schwester Jana auf Unverständnis.
Die Bürgergeld-Empfängerin, der alle Kinder vom Jugendamt entzogen wurden, arbeitet nämlich offiziell als Haushaltshilfe ihrer Mutter – und damit auch bei Nicole.
Die Wohnung hygienisch zu halten, liegt also auch in ihrer Verantwortung. Doch das Unterfangen, den Schimmel loszuwerden, oder zumindest das Bett ihrer Schwester wegzuschaffen, scheint in naher Zukunft kaum erfolgversprechend.












