Hartz und herzlich

Bürgergeld-Empfänger bekommt zu viel Geld: „Ist doch nicht meine Schuld“

Bürgergeld-Empfänger Pascal steckt eigentlich in der Privatinsolvenz. Doch plötzlich kommt ein Brief vom Zoll bei ihm an.

© RTLZWEI / UFA SHOW & FACTUAL
Schon seit geraumer Zeit ist Bürgergeld-Empfänger Pascal fester Bestandteil der RTL-Zwei-Armutsreportage „Hartz und herzlich“. Auch in der Episode, die der Sender am Dienstag (2. September 2025 um 20.15 Uhr) ausstrahlt, ist der junge Mann wieder zu sehen.

Denn der Bürgergeld-Empfänger ist auch der Suche nach einem Job. Von einem Freund habe er eine Stelle als Kinderkrankenpfleger empfohlen bekommen.

Er habe dem Arbeitgeber auch bereits geschrieben, verrät Pascal. Zweifel an der Stelle habe er trotzdem. Schließlich leidet der Barackler an einer Gehbehinderung. Ob er die – auch körperlich – fordernde Arbeit ausüben kann? Fraglich.

Bürgergeld-Empfänger bekommt Post vom Zoll

Weniger fraglich dagegen ist, dass Pascal tief in den Schulden steckt. Rund 20.000 Euro hat er angehäuft. Seit nunmehr einem halben Jahr steckt der Bürgergeld-Empfänger in der Privatinsolvenz.

Doch dann kommt plötzlich Post vom Zoll. „Da geht es um einen Vollstreckungsantrag“, erklärt Pascal, „bedeutet, der Zoll will was pfänden. Also er muss was pfänden und die wurden dafür beauftragt von der Familienkasse. Die Familienkasse ist ja Kindergeld.“

 

4.425,50 Euro fordert die Familienkasse. Für Pascal unverständlich. Schließlich befinde er sich in Insolvenz. Eigentlich müsste der Betrag darin enthalten sein. Ein Anruf beim Schuldnerberater soll helfen. Wieso die Kasse das Geld fordert, das weiß er jedoch ganz genau.

„Ist es doch nicht meine Schuld, wenn ihr mir zu viel Geld überweist“

„Ich habe ja damals bei der Bahn gearbeitet, und da wurde das denen ja anscheinend nicht mitgeteilt. Und deswegen haben die dann vielleicht, weil sie es nicht gewusst haben, vielleicht immer das Kindergeld weiterlaufen lassen, immer weiterlaufen lassen.

Und deswegen ist es dann zu dieser hohen Summe gekommen. Wenn es bei mit auf dem Konto ist, gehe ich ja davon aus, dass ich es nehmen kann. Warum ist es denn meine Schuld, wenn der Arbeitsvertrag vorliegt? Beim Jobcenter lag er vor, bei der Familienkasse lag er vor.

Dann ist es doch nicht meine Schuld, wenn ihr mir zu viel Geld überweist. Das ist doch nicht meine Schuld“, so der Bürgergeld-Empfänger.


„Mir steht es so langsam bis hier, irgendwann ist doch auch mal Feierabend“, so Pascal. Er habe Angst um seine Insolvenz.

 

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