„Teil von ihr ist nicht mehr da“ – emotionaler Abschied von „Hartz und herzlich“-Ikone
Bei „Hartz und herzlich“ steht der Abriss von Dagmars Haus kurz bevor. Die Benz-Baracken-Bewohner werden beim Abschiednehmen nochmal emotional.
Bei „Hartz und herzlich“ geht es meist drunter und drüber. Die RTLZWEI-Reportage begleitet Menschen, die in sozial schwachen Gegenden wohnen, in ihrem Leben. Geldsorgen, Wohnungsnot, Stress mit dem Arbeitsamt gehören zum Alltag.
Doch trotz allem oder genau deswegen halten die Mannheimer Benz-Baracken Bewohner so gut wie immer zusammen. Deshalb nimmt sie der Abriss des Hauses ihrer verstorbenen Nachbarin Dagmar besonders mit.
„Hartz und herzlich“-Dagmars Haus war der Treffpunkt der Benz-Baracken-Bewohner
Das Haus der ehemaligen Benz-Baracken-Bewohnerin war stets ein Treffpunkt für das ganze Viertel.
Die „Hartz und herzlich“-Protagonistin Dagmar verstarb 2021 und kümmerte sich bis zu ihrem Tod stets mit Hingabe um ihr Häuschen und ihren Garten.
In der Nachbarschaft galt die alte Frau als gute Seele des Viertels, ihr Tod riss eine tiefe Wunde in die Gemeinschaft. Dass ihr Haus nun abgerissen werden soll, stimmt viele Anwohner traurig.
Auch Hausmeister Michael, sein Kumpel Lothar und Nachbarin Ella griffen der Bürgergeld-Empfängerin Dagmar immer wieder beim Gärtnern und diversen Reparaturarbeiten unter die Arme. Sie waren gute Freunde. In der neuesten Folge „Hartz und herzlich“ räumen die zwei Männer die letzten Besitztümer der Verstorbenen in eine Garage – das Haus ist nun fast endgültig abrissbereit. Nur noch die Strom- und Wasseranschlüsse müssten gekappt werden, erzählt Michael.
Der Abschied von Dagmars Haus fällt den Nachbarn schwer
Bei ihrem Besuch am Haus finden die Freunde mehrere Löcher rund um das Haus herum. „Wenn man das so sieht, kommen einem schon Tränen in die Augen“, meint Michael.
„Aber man muss Abschied nehmen, das ist jetzt unvermeidlich“, fügt er noch hinzu. „Das steht hier schon, seit ich hier wohne“, erzählt Ella gerührt. „Zu wissen, dass das hier abgerissen wird, ist wie ein Teil von ihr ist nicht mehr da“, trauert sie um ihre Nachbarin.
Da die Folge der RTLZWEI-Doku bereits letztes Jahr gedreht wurde, steht das Haus der „Hartz und herzlich“-Protagonistin mittlerweile nicht mehr.
Dagmars Bleibe wurde von den Eigentümern dem Erdboden gleichgemacht, um Platz für Neues zu schaffen. Was genau dort jetzt gebaut werden soll, ist noch unklar. Doch in einem kann man sich sicher sein: So schnell wird Dagmars Vermächtnis nicht in Vergessenheit geraten.