Die Bewohner im Rostocker Ortsteil Groß Klein im Norden der Küstenstadt – sie kommen in der Sozial-Doku „Hartz und herzlich“ ganz groß raus.
Immer wieder begleitet die Show die Bewohner des Viertels durch ihren Alltag, durch gute und durch schlechte Zeiten. Oft geht es um die Probleme, die die Arbeitslosigkeit mit sich bringt, um finanzielle Notlagen. Doch in der neuesten Folge von „Hartz und herzlich“ wird es nun widerlich: Wer hier zuschaut, sollte besser nicht zu zart besaitet sein. Der Grund: „Hartz und herzlich“-Star Sandra geht mit ihren Kindern Brombeeren pflücken. Das Ergebnis ist der absolute Horror.
Sandra geht mit ihren Töchtern bei Hartz und herzlich in Rostock Brombeeren pflücken. Doch sie erwartet eine böse Überraschung!
Ekel-Überraschung bei „Hartz und herzlich“: Damit rechnete Sandra aus Rostock nicht!
Mit ihren Töchtern Jasmin und Svenja ist die Mutter im Grünen unterwegs – auf einem Seitenstreifen in Groß Klein hat sie Brombeerbüsche entdeckt. „Wir machen seit mindestens fünf Jahren Marmelade selbst“, sagt sie. Deshalb erntet sie die Büsche ab, die Marmelade aus den süßen Früchten sei richtig lecker geworden. „Warum sollen wir im Laden vier, fünf Euro ausgeben, wenn wir die auch kostenlos kriegen können?“, fragt Jasmin. „ Da betätige ich mich bisschen körperlich, bevor ich Geld ausgebe. Da weiß man wenigstens, wo es herkommt.“
Gemeinsam ernten die drei also vorsichtig die Büsche ab, genießen die frische Luft auf dem Seitenstreifen. Kleine Joghurt-Eimerchen werden mit den Beeren befüllt. „Ich glaube, ich werde heute selber noch eine Brombeere“, sagt Jasmin. Nach und nach füllen sich die Eimerchen. Langsam zwar, doch eine Beere nach der anderen wandert in die Behälter. Allerdings gibt es in den Büschen nicht nur Früchtchen. Spinnen und Ameisen gehören zur Natur ebenso dazu. „Ich dachte erst, ich bin in eine Brennnessel gelatscht“, sagt Jasmin.
Doch zu Hause im Plattenbau kommt eine böse Überraschung: Als sie die Brombeeren waschen will, entdeckt sie, dass die Beeren voller Maden sind. „Ich weiß nicht, ob man die essen sollte“, sagt sie. Sie wäscht die Beeren, versucht, die kleinen Tierchen loszuwerden. Doch der Blick in die Schüssel macht alles noch gruseliger. Denn: Auf dem weißen Untergrund ist zu sehen, dass sich Dutzende Maden in der Schüssel tummeln. „Leck‘ mich doch am Arsch“, sagt Sandra. Sie wagt es trotzdem, nascht eine der Beeren, lacht sich über sich selbst kaputt. „Schmecken tun sie, nur dass es etwas eklig ist, wenn man eine Made sehen tut.“
Schock bei „Hartz und herzlich“: Die gepflückten Brombeeren sind voller Maden!
Das habe sie noch nie gehabt, seit sie Brombeeren sammeln geht. Was tun? Eigentlich wollte Sandra mit ihrer Aktion Geld sparen, weil sie keine Brombeeren einkaufen muss. „Man meint es einfach gut – und dann hat man Haustiere“, sagt sie. Was sagen die Töchter dazu? Auch sie wollen die Brombeeren gar nicht mehr essen. Was tun? Sie beschließen, die Beeren abzuwaschen. Das sei der Nachteil, wenn man selbst pflückt, sagt Jasmin – das sei aber besser als wenn die Beeren mit Chemie behandelt seien. Und: „Wir haben 20 Euro gespart“, sagt die Tochter von „Hartz und herzlich“-Star Sandra. Ob die Marmelade am Ende geschmeckt hat? Das sehen die Zuschauer in den neuesten Folgen von „Hartz und herzlich“, die jeden Dienstag um 20.15 Uhr bei RTL2 laufen.
Wie bei „Hartz und herzlich“: Darf man in Grünanlagen einfach so Beeren pflücken?
Übrigens: In öffentlichen Grünanlagen darf man in der Regel Beeren pflücken, allerdings gibt es wichtige Regeln und Einschränkungen zu beachten. Grundsätzlich gilt das sogenannte „Jedermannsrecht“, aber nicht uneingeschränkt. Das Pflücken von Beeren, Pilzen und anderen Wildpflanzen ist im Bundesnaturschutzgesetz (§ 39) geregelt: Man darf in kleinen Mengen für den Eigenbedarf pflücken, sofern die Pflanzen nicht unter Naturschutz stehen und das Sammeln nicht ausdrücklich verboten ist. Das ist jedes Jahr zum Saisonbeginn etwa beim Bärlauch der Fall: Ein Sträußchen für die Bärlauchpasta ist nicht schlimm – doch Menschen, die das Wildkraut kiloweise aus dem Wald schleppen, sind nicht gern gesehen.
Aber: Was sollte man beachten, wenn man wie die Frauen in „Hartz und herzlich“ Beeren pflücken will? Wichtig ist es, keine geschützten oder seltenen Pflanzen zu beschädigen. Zudem ist es wichtig, dass man keine Schäden an der Grünanlage verursacht, z. B. durch das Abbrechen von Ästen. Manche Kommunen haben eigene Regeln oder Verbote, die in Parkordnungen festgelegt sind. Auch darf man nicht in privaten oder umzäunten Bereichen ohne Erlaubnis des Eigentümers ernten. Eine gute Anlaufstelle ist übrigens die Webseite „mundraub.org“, hier sind öffentlich zugängliche Obstbäume registriert.