Hartz und herzlich

Bürgergeld-Skandal: Empfänger lehnt jeden Job ab – und wird trotzdem nicht bestraft!

Seit Jahrzehnten lehnt Bürgergeld-Empfänger Oliver jedes Jobangebot ab. So setzt er seinen „alternativen Lebensentwurf“ ganz ohne Konsequenzen durch.

In der RTLZWEI Sozialreportage „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern“ werden Bürgergeld-Empfänger in ihrem Alltag begleitet.

Einige der Protagonisten versuchen aus der Abhängigkeit vom Staat herauszukommen, andere ruhen sich mehr auf dem System aus, als Arbeit zu suchen.

So auch der 55-jährige Oliver, der seit 20 Jahren alle Jobangebote des Amts ablehnt – ganz ohne Sanktionen.

Armes Deutschland Oliver in seiner BErliner Wohnung, lebt von Bürgergeld
„Arbeitslos und Spaß dabei“ – Das ist Bürgergeld-Empfänger Olivers Motto! © Screenshot / RTL / Armes Deutschland

Arbeitsverweigerung: Bürgergeld-Empfänger hatte noch nie einen Vollzeit-Job

Im Gegensatz „Hartz und herzlich“-Jana, die derzeit obdachlos ist, lebt Oliver auf 43 Quadratmetern in Berlin. Nach Abzügen der Miete stehen ihm noch 403 Euro Bürgergeld zur Verfügung.

Eigentlich ist der „Armes Deutschland“-Protagonist gelernter Bauzeichner. Anschließend an die Ausbildung brach er sein Bauingenieurswesen-Studium ab.

Einen Vollzeitjob hatte der 55-Jährige seit seiner Ausbildung vor 20 Jahren nicht – braucht er auch nicht. „Für mich ist Hartz IV ein alternativer Lebensentwurf“, sagt Oliver.

Um zu sparen, kauft der Bürgergeld-Empfänger nur Sonderangebote oder gebrauchte Ware. Vor allem aus China, er will keine Mehrwertsteuer an den deutschen Staat zahlen. Seine Wohnung hat er so geschmackvoll eingerichtet.

Er genießt das Leben von Sozialhilfe. Jobangebote lehnt er konsequent ab, er könne das mit seiner Psyche nicht, sagt er dem Amt.

Das Jobcenter scheint das hinzunehmen, denn bisher kommt der „Armes Deutschland“-Teilnehmer damit problemlos durch.

Bürgergeld-Empfänger fordert höhere Sozialleistungen – ohne Arbeit oder Job

„Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, kann man das Leben mit Hartz IV genießen“, behauptet der Berliner. Obwohl der Bürgergeld-Empfänger seit Jahrzehnten arbeitslos ist, weiß er: „Für mich hat sich Arbeiten nie gelohnt.

Ich habe immer zu wenig verdient und die wirklichen Gewinne gingen an andere Leute.“ Dennoch will Oliver mehr Geld vom Staat bekommen, die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens unterstützt der 55-Jährige.

Wer den Sozialstaat finanzieren soll, darauf hat Oliver eine klare Antwort: „Der Mensch sollte nicht so viel arbeiten, sondern Maschinen und Roboter sollten für uns arbeiten, damit wir unsere Freiheit genießen können!“ Für Oliver sind Roboter, die für die Menschheit arbeiten, die Zukunft und bis dahin bleibt er eben arbeitslos – Auch „Hartz, Rot, Gold“-Olaf ist seit 20 Jahren arbeitslos.

 

 

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