Nord bei Nordwest

“Nord bei Nordwest”-Star Hinnerk Schönemann nutzt Prominenz für Aufmerksamkeit

Der Schauspieler engagiert sich seit Jahren privat unter anderem in der Organisation “RobinAid”.

Für den Schauspieler Hinnerk Schönemann (50, “Nord bei Nordwest”) ist es wichtig, die eigene Bekanntheit auch für eine gute Sache zu nutzen.

“Wenn man in der Öffentlichkeit steht und mit seinem Gesicht helfen kann, mehr Aufmerksamkeit auf Dinge zu legen, dann mache ich das. Das fühlt sich einfach richtig an”, sagte Schönemann der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Hinnerk Schönemann nutzt eigene Prominenz für Aufmerksamkeit

Er engagiert sich seit Jahren privat politisch unter anderem in der Organisation “RobinAid”, die sich um intensivmedizinische Versorgung von Kindern in benachteiligten Regionen der Welt kümmert.

Auch in der Kultserie “Nord bei Nordwest” geht es thematisch hin und wieder ernst zu. Im Jänner werden drei neue Filme der Erfolgsserie “Nord bei Nordwest” in der ARD ausgestrahlt: “Fette Ente mit Pilzen” am 2. Jänner, “Haare? Hartmann!” am 9. Jänner und “Das Nolden-Haus” am 16. Jänner, jeweils um 20.15 Uhr.

Gerade in “Fette Ende mit Pilzen” bricht sogar die Weltpolitik mit einem Konflikt aus China in den beschaulichen – und fiktiven – Ort Schwanitz ein.

“Ich finde, es ist unsere künstlerische Pflicht, gesellschaftliche und politische Fragen anzusprechen”, sagte Schönemann, der den verschrobenen Ermittler Hauke Jacobs spielt. “Es läuft eben nicht so, dass das Kaninchen gerettet und gestreichelt wird und alles ist in Ordnung.

Der Konflikt in ‘Ente mit Pilzen’ ist zwar weit weg von mir. Aber es muss gar nicht immer die große Weltbühne sein, es kann auch mal eine Geschichte aus den Schwanitzern selbst herauskommen.”

 

Krimi-Duell: „Nord bei Nordwest“ gegen „Nord Nord Mord“ – wer ist besser?

Ostsee-Krimi („Nord bei Nordwest“, ARD) und Nordsee-Krimi („Nord Nord Mord“, ZDF) liefern sich ein spannendes Duell um Zuschauerherzen. Wer ist vorn?

Wenn der kalte Wind über die Küsten pfeift, holen sich Krimifans die maritime Atmosphäre einfach via TV ins Wohnzimmer. Zwei Publikumslieblinge – die Ostsee-Krimis von „Nord bei Nordwest“ (ARD) und die Nordsee-Krimis von „Nord Nord Mord“ (ZDF) – liefern sich ein spannendes Duell um Zuschauerherzen. Doch wer hat die Nase vorn? Die Antwort ist so komplex wie die Fälle selbst – und oft entscheiden Details wie Hunde oder Pilzgerichte über den Erfolg.

Sylt vs. Schwanitz: Zwei Welten, eine Mission

Auf der Nordseeinsel Sylt ermittelt Peter Heinrich Brix als besonnener Kommissar Sievers. Neben den üblichen Mordfällen macht er auch vor den emotionalen Problemen der Sylter Oberschicht nicht halt – und, wie im jüngsten Fall „Sievers und der verlorene Hund“, auch nicht vor Schoßhunden.

In der fiktiven Ostsee-Kleinstadt Schwanitz hingegen jongliert der Ex-Großstadtpolizist Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) neben Mordfällen auch Liebeschaos und tierärztliche Pflichten. Eine entspannte, nordische Mischung, die viele Fans schätzen.

Beide Reihen punkten mit Lokalkolorit, einer Prise Humor und einer warmherzigen Bodenständigkeit. Doch während „Nord Nord Mord“ die elegante Kulisse von Sylt inszeniert, ist „Nord bei Nordwest“ bodenständiger – und vielleicht einen Hauch emotionaler.

Jana Klinge (als Hannah Wagner), Hinnerk Schönemann (als Hauke Jacobs) und Marleen Lohse (als Jule Christiansen) ermitteln in „Nord bei Nordwest“ an der Ostsee.
Jana Klinge (als Hannah Wagner), Hinnerk Schönemann (als Hauke Jacobs) und Marleen Lohse (als Jule Christiansen) ermitteln in „Nord bei Nordwest“ an der Ostsee.Georg Wendt/dpa

Der Zuschauercheck: Wer überzeugt mehr?

Die Zuschauerzahlen sprechen aktuell eine klare Sprache: „Nord Nord Mord“ schlägt „Nord bei Nordwest“. Der ZDF-Krimi „Sievers und der verlorene Hund“ erreichte beeindruckende 8,66 Millionen Zuschauer und übertraf damit nicht nur seinen Vorgänger („Sievers und das Geisterhaus“, 7 Millionen), sondern auch die Konkurrenz. Die jüngste „Nord bei Nordwest“-Staffel konnte die 8-Millionen-Marke nicht mehr knacken, obwohl sie mit „Fette Ente mit Pilzen“ stark startete (7,68 Millionen). Die nächsten beiden Folgen fielen mit weniger als 7 Millionen Zuschauern etwas ab.

Im Staffelschnitt liegt „Nord Nord Mord“ mit 7,83 Millionen Zuschauern klar vor „Nord bei Nordwest“, das es auf 7,16 Millionen bringt. Das ZDF darf sich also über einen Punktesieg freuen.

Carl Sievers (Peter Heinrich Brix) ermittelt mit Hund Joker in „Nord Nord Mord“ auf Sylt.
Carl Sievers (Peter Heinrich Brix) ermittelt mit Hund Joker in „Nord Nord Mord“ auf Sylt.Georges Pauly/ZDF/dpa

Rekorde bleiben unerreicht

Trotz des aktuellen Erfolgs bleiben beide Reihen hinter früheren Rekorden zurück. „Nord bei Nordwest“ erreichte seinen Höchstwert 2021 mit „Im Namen des Vaters“, während „Nord Nord Mord“ 2022 mit „Sievers und das mörderische Türkis“ die 10-Millionen-Marke knackte. Warum also die rückläufigen Zahlen?

Ein Grund könnte die zunehmende Mediatheken-Nutzung sein. Beide Serien wurden vorab online veröffentlicht, und viele Fans schauen lieber zeitversetzt. Dennoch zeigen die Quoten, dass der klassische TV-Krimi weiterhin eine starke Fangemeinde hat – auch wenn diese sich vermehrt über verschiedene Plattformen verteilt.

„Nord bei Nordwest“: Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) mit Hund Holly (Finn).
„Nord bei Nordwest“: Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) mit Hund Holly (Finn).ARD/Gordon Timpen

Das Fazit: Ein Duell auf Augenhöhe

Ob Sie lieber die raue Nordsee oder die malerische Ostseeküste bevorzugen, bleibt Geschmackssache. Fakt ist: Beide Krimi-Reihen haben ihren festen Platz in den Wohnzimmern der Nation und bieten hochkarätige Unterhaltung mit maritimem Flair. Während die „Nord Nord Mord“-Fälle etwas stärker abschneiden, bleibt „Nord bei Nordwest“ ein sympathischer Dauerbrenner. Und mit tierischen Nebendarstellern – ob Hund oder Ente – sorgen beide für besondere Momente, die den Zuschauer zum Schmunzeln bringen.

Die Antwort auf die Frage „Wer ist besser?“ lautet daher: Beide – je nachdem, ob Sie mehr Drama auf Sylt oder bodenständigen Charme an der Ostsee suchen. Ein Gewinner steht aber fest: die Krimifans, die sich auf weitere spannende Fälle freuen können. ■

 

 

 

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